Was für ein strahlendes Frühlingswetter wir seit Tagen haben! Eine wunderbare Einladung rauszugehen, Sonne zu tanken, zu genießen und dabei noch etwas für die Gesundheit tun.
Der Beginn der Fastenzeit ist sicher für nicht wenige eine willkommene Gelegenheit, über Bord geworfene Neujahrsvorsätze beherzt wieder aufzugreifen und diesmal „aber wirklich“ durchzuziehen.. Es braucht halt ein wenig Disziplin.
Interessant, dass das Wort Disziplin verwandt ist mit dem lateinischen Begriff für Jünger, Schüler, Anhänger Jesu: discipulus; jemand, der den guten Kampf zu kämpfen und den Lauf zu laufen versucht, wie Paulus, vgl. 2. Tim 4,7-8.
So betrachtet ist die Fastenzeit eine Art „spiritueller Dreikampf“: beten – fasten – Almosen geben.
Siegespreis ist jedoch nicht ein Platz auf dem Treppchen, bessere Gesundheit oder das Lob anderer. Es geht vielmehr darum, den Fokus von sich selbst weg zu lenken und neu auszurichten auf Gott und den Nächsten. Es geht um Beziehung, um Reinigung und Erneuerung, um Heilung und Heiligung; darum, Jesus ähnlicher zu werden.
Die Fastenzeit lädt dazu ein, den Alltagstrott mit seinen oft kurzsichtigen Sorgen und bequemen Routinen zu unterbrechen und sich bewusst einzulassen auf die Unbequemlichkeiten, die Training, Erprobung, Bewährung eben mit sich bringen, und in Vorbereitung auf das Osterfest den Osterdurchgang sieben Wochen lang im Kleinen am eigenen Leib mitzuerleben: vom Opfer am Freitag zur Festfreude am Sonntag.
Wir erinnern uns an Jesu Opfer am Kreuz, danken Ihm dafür und führen uns vor Augen, was Er uns bedeutet. Wir sagen unser Ja zu Ihm, indem wir als Seine Jünger Disziplin üben; wir versuchen mit Liebe zu antworten auf Gott, der die Liebe ist.
Was kann nicht in meinem Leben bleiben, wenn ich Jesus folgen will?
Und was kann ich aktiv tun, um Ihm nachzufolgen? Wie werde ich Ihm ähnlicher?
Ein paar Ideen dazu:
beten – meine Beziehung zu Gott vertiefen
– 15 Minuten früher aufstehen und den Tag bewusst mit Gott beginnen.
– Täglich das Evangelium lesen, im Gebet betrachten und Eingebungen dazu aufschreiben.
– Einen täglichen Gebetsspaziergang machen: Jeden Tag rausgehen, egal wie das Wetter ist, Natur, Menschen und innere Bewegungen wahrnehmen und alles mit Dank und Fürbitte vor Gott bringen…
fasten – mich von Abhängigkeiten lösen
– Ganz klassisch: Auf Genussmittel verzichten; einzelne Mahlzeit ausfallen lassen.
– Gebrauch von sozialen Medien und Internet/ Fernsehn auf das Nötigste begrenzen.
– Für Mutige: morgens kalt duschen…
Almosen geben – Nächstenliebe üben; Gottes Segen weitergeben
– Geld spenden; nicht nur aus meinem Überfluss, sondern einen spürbaren Betrag.
– Am Aschermittwoch die Namen von 40 Bekannten aufschreiben und dann jeden Tag einem von ihnen eine kleine Nachricht der Ermutigung oder des Dankes schicken.
– Mich engagieren: Kranke besuchen; dem Bettler auf der Straße nicht nur Geld geben, sondern mit ihm ins Gespräch kommen…
Hier noch ein paar Angebote zur Vertiefung:
Pray40 von Hallow
Fastenchallenge, diesmal mit täglichen Gebetsimpulsen aus dem Buch des hl. Josemaria Escrivá: Der Weg.
Katechistenkurs 2025-2028
Ausbildung in Jüngerschaft per Radioakademie über Radio Horeb und in vor Ort-Seminaren in Hochaltingen, Bistum Augsburg. Bewerbung für diesen Durchgang ist noch möglich, s. Flyer
Kirche positiv erleben/ Jüngerschaft im Selfkant
Tage der Begegnung, Seminare, Einzelgespräche, Jüngerschaftsgruppe, Filmnachmittage am 2. und 4. Sonntag im Monat.
LAK – Lehrgang zur Ausbildung von Katechisten
Fernstudium von 4 Semestern mit je einer Studienwoche in der Päpstlichen Phil.-Theol. Hochschule Benedikt XVI. Heiligenkreuz bei Wien; Studienbeginn Mai/ Juni 2025. weitere Angebote zum Thema Jüngerschaft hier.
Einen guten Start in die Fastenzeit mit dem Heiligen Geist als Trainer,
Ihr Christus in die Mitte-Team
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